Alle Dokumente, die im Internet zugänglich sind, sind miteinander verknüpft. Diese Verknüpfungen heißen Hyperlinks bzw. kürzer Links. Links verknüpfen HTML-Seiten miteinander. Der Leser einer Webseite kann einen Link anklicken und gelangt dann auf die verknüpfte Folgeseite. Analog können auch andere Mediendaten verknüpft werden, z.B. Bilder, Audio- oder Videodateien.
HTML-Seiten werden über zwei Informationen miteinander verknüpft:
Links werden in HTML an den Stellen markiert, an denen ein Dokument mit einem anderen Dokument verknüpft werden soll (Sprungmarke). Die Verknüpfung erfolgt durch die Angabe des Ankers im Zielelement.
Im Beispiel in der Abbildung sind Dokument 1
,
Dokument 2
und Dokument 3
miteinander verknüpft:
Dokument 1
enthält zwei Sprungmarken: Klickt der Leser auf
die
erste Sprungmarke, wird Dokument 2
im Browser geöffnet.
Klickt er auf die
zweite Sprungmarke, wird Dokument 3
im Browser geöffnet.
Dokument 2
hat eine Sprungmarke: Klickt der Leser darauf,
wird
Dokument 3
im Browser geöffnet.
Das Link-Element heißt in HTML <a>
(anchor). Der Anker, d.h., das Ziel des Links,
wird
mit
dem Attribut
href
(hypertext
reference)
angegeben.
Zudem hat das Element <a>
einen
Text als Inhalt: diesen Text sieht der
Leser als Link im Browser. Die meisten Browser stellen den Linktext
unterstrichen und in
Blau
dar.
Im folgenden Code ist die Verlinkung aus der obigen Abbildung umgesetzt. Achten Sie auf die folgenden Aspekte:
Dokument 1
anklicken, wird im Browser Dokument 2
oder
Dokument 3
geöffnet.
Dokument 2
öffnet das
Dokument 3
und scrollt automatisch so weit herunter,
dass der rote Text sichtbar wird.
See the Pen HTML - Links - Einführungsbeispiel by Barbara Dörsam, HdM Stuttgart (@bdhdm) on CodePen.
Sowohl bei Bildern (Attribut src
) als
auch bei Links
(Attribut href
) müssen die
referenzierten
Dateien (Bilddateien, HTML-Seiten usw.)
angegeben werden.
Dafür muss in der HTML-Datei angegeben werden, wo sich diese referenzierten
Dateien
befinden.
Diese Angabe wird als der Pfad der Datei
bezeichnet. Um das Thema "Pfade" zu verstehen, muss man sich mit dem Thema
"Dateisysteme" auf Rechnern auseinandersetzen.
Auf einem Rechner werden Daten in Dateien abgelegt. Dateien wiederum liegen in Verzeichnissen. Alle Verzeichnisse und Dateien, die sich auf einem Rechner befinden, bilden sein Verzeichnissystem. Üblich für ein Verzeichnissystem ist eine Baumstruktur, die sich dadurch ergibt, dass Verzeichnisse weitere (Unter-)Verzeichnisse und Dateien enthalten können. Dateien bilden die unterste Ebene einer Verzeichnisstruktur und können keine weiteren Dateien oder Verzeichnisse enthalten. Die oberste Ebene der Verzeichnisstruktur wird als die Wurzel des Baumes bezeichnet.
Der Name und Position jeder Datei und jedes Verzeichnisses können durch eine so genannte Pfadangabe spezifiziert werden, die an der Wurzel beginnt und alle zu durchlaufenden Verzeichnisse auflistet.
Man unterscheidet zwei Arten von Pfaden:
Ein absoluter Pfadname einer Datei spezifiziert den gesamten Pfad vom Wurzelverzeichnis bis zur Datei. Der absolute Pfad ist für eine Datei immer eindeutig.
Absolute Pfade sind rechner-abhängig und werden daher ausschließlich lokal auf einem Rechner benutzt. Sie sind für die Verwendung im Web nicht geeignet.
Folgende absolute Pfade existieren z.B. in der Verzeichnisstruktur in der Abbildung:
c.html
im
Verzeichnis def
:
C:/web/def/c.html
c.html
im
Verzeichnis xyz
:
C:/web/def/xyz/c.html
Ein relativer Pfad spezifiziert den Pfad von einer anderen Datei zu einer weiteren Datei. Die Angabe eines relativen Pfads zu einer Datei hängt damit von der Quell-Datei ab. Der relative Pfad gibt also den Weg durch die Verzeichnisstruktur auf dem Server an, der von der HTML-Seite zur Zieldatei führt.
Im Web werden ausschließlich relative Pfade benutzt.
Folgende relative Pfade existieren z.B. in der Verzeichnisstruktur in der Abbildung:
e.html
zur Datei c.html
im
Verzeichnis def
:
def/c.html
e.html
zur Datei c.html
im
Verzeichnis xyz
:
def/xyz/c.html
b.html
zur Datei c.html
im
Verzeichnis def
:
c.html
b.html
zur Datei c.html
im
Verzeichnis xyz
:
../def/xyz/c.html
Dabei gelten für die Angabe relativer Pfade folgende Regeln:
c.html
./
wird das
Verzeichnis gekennzeichnet, in dem sich das Ausgangsdokument
befindet.
Folgende Angaben sind daher synonym:
c.html
und./c.html
./
angegeben
werden.
/
wird ein
Unterverzeichnis referenziert.
Liegt die Zieldatei also im Verzeichnis
def
,
erfolgt die Referenz über die Angabe des Verzeichnis- und
dann
den Dateinamen: def/c.html
.
Verschachtelte Verzeichnisse werden hintereinander
aufgezählt
und
jeweils mit einem /
voneinander getrennt.
Hat das Verzeichnis def
noch ein
Unterverzeichnis
xyz
und liegen
die
Zieldateien darin, heißt der relative Pfad:
def/xyz/c.html
.
../
wird das
übergeordnete Verzeichnis referenziert. Liegt die Zieldatei
in
der Verzeichnisstruktur
weiter oben als die HTML-Seite, muss die Referenz den Weg
"nach
oben" durch die Verzeichnisstruktur beschreiben:
../c.html
.
Liegen die Ausgangsdatei und die Datei, die verlinkt werden soll,
auf unterschiedlichen Servern, müssen externe
Pfade benutzt werden. Ein externer Pfad beginnt immer mit der Angabe
des
Protokolls,
meistens http://"
.
Danach muss der Rechner genannt werden, auf dem die Zieldatei
abgelegt
ist,
z.B. www.hdm-stuttgart.de
. Anschließend erfolgt
analog zur lokalen
Adressierung der
relative Pfad (Verzeichnisstruktur und der
Dateiname). Beispiel:
href="http://www.hdm-stuttgart.de/wing/index_html.html"
.